Die Allergie-Saison hat begonnen

Die Allergie-Saison hat begonnen

Während die Jahreszeit der durch den Pollenflug ausgelösten Allergien früher üblicherweise im März einsetzte, berichten viele Betroffene in diesem Jahr bereits seit Januar von den ersten Beschwerden. Wieder gehört die Hasel zu den frühesten Pflanzen, die mit ihren Pollen teils starke Symptome auslösen. Die mutmaßlich durch den Klimawandel verursachten Verschiebungen und längeren Phasen des Pollenflugs scheinen sogar dafür zu sorgen, dass auch bisher verschont gebliebene Personen Allergien entwickeln.

Nach Dürreperioden setzen Bäume, wie z.B. die Birke, extrem große Mengen an Pollen frei, um der Bedrohung ihrer Art durch das Klima entgegenzuwirken. Die Zahl der Allergiker hat jedenfalls in den letzten 20 Jahren noch einmal erheblich zugenommen. Dazu tragen auch neu eingewanderte Pflanzen bei, die wie die Ambrosia besonders heftige allergische Reaktionen auslösen können.

Wenn Sie zu den Personen gehören, die erst neuerdings unter allergischen Symptomen leiden, zögern Sie nicht frühzeitig Ihren Hausarzt aufzusuchen. Der wird entweder selbst oder per Überweisung an einen Facharzt Testreihen vornehmen lassen, um die Verursacher Ihrer Allergien eingrenzen zu können. Dazu kann er entsprechende Medikamente verschreiben und Sie mit bewährten Vorsichtsmaßnahmen vertraut machen.

Welche Maßnahmen können Sie ergreifen?

Wenn die Pollensaison für Sie begonnen hat, können Sie bereits mit wenigen Maßnahmen die Belastung durch Pollen begrenzen. Halten Sie Ihr Schlafzimmer möglichst pollenfrei, indem Sie z.B. die Haare abends noch einmal gründlich ausspülen und die Straßenkleidung nicht im Schlafzimmer ablegen. Die Bettwäsche könnte jetzt wöchentlich gewaschen werden. Ein Staubsauger mit einem speziellen Filtersystem kann bei regelmäßiger Anwendung die Pollenzahl stark reduzieren. Dazu gehört auch das feuchte Staubwischen auf allen Flächen. Das Lüften erfolgt am besten nach dem Regen. Im städtischen Bereich ist der Pollenflug tendenziell abends höher als am Morgen, während sich dies im ländlichen Bereich umgekehrt verhält. Ihre Wäsche sollten Sie möglichst nicht draußen trocknen. Wenn Sie die Belastung trotzdem als sehr hoch empfinden, kann ein geräuscharmer Luftreiniger des nachts die Luft im Schlafzimmer reinigen.

Ihr Arzt kann Ihnen den Gebrauch von Nasenduschen, Inhalatoren und Dampfbädern empfehlen. Gern verschreibt er eine passende Medikation oder rät ggf. auch zu einer Hyposensibilisierung, die die Belastung durch die Allergene über einen längeren Zeitraum hinweg schrittweise verringern kann.